Pet Shop Boys

PET SHOP BOYS – ein Resümee Geschichte



Die Geschichte der Band ist extrem simpel und ungewöhnlich zugleich. Neil der Redakteur für die englische Zeitschrift Smash Hits war traf am 19. August zufällig den Architekturstudenten Chris in einem Elektronikladen auf der Kings Road in London. Die Beiden kamen ins Gespräch und stellten fest das sie die selbe Vorliebe für italienischen Discosound hatten. Neil hatte Keyboards und so begannen die beiden rum zu klimpern und spielten sich gegenseitig ihre Lieblingssongs vor. An einem Wochenende dann komponierten die beiden ihren ersten Song West end Girls. Auf den Tag genau 2 Jahre nach ihrem ersten Treffen war Neil in New York um The Police für Smash Hits zu interviewen. Im Restaurant the Applejack traf er auf den Musikproduzenten Bobby Orlando. Neil erzählte ihm von seiner Band und Bobby schlug vor eine Platte mit ihnen zu produzieren. West end Girls wurde aufgenommen und die Beiden nannten sich, durch Freunde inspiriert, nicht West end wie ursprünglich geplant, sondern Pet Shop Boys. Der Song wurde ein Hit in den Clubs von San Francisco, L.A. und ebenso in Belgien und Frankreich. Die Platte schaffte es jedoch in keinem Land zu einem nennenswertem Platz in die Charts. Im April 84 war es dann endlich soweit die Pet Shop Boys hatten ihren ersten Auftritt in einem Club in Brixton. Doch nach ihrer Tour durch die Clubs im Jahre 84 wurde 85 eine neue ära eingeleitet: Die Zeit des weltweiten Erfolgs. Im Oktober 85 veröffentlichten sie West end Girls noch einmal in einer neuen Version. Der Song boomte überall auf dem Globus und wurde Nummer 1 in allen wichtigen Musikmärkten und Ländern der Welt. Auch das folgende Album Please verkaufte sich ebenso gut. Dann mit den nächsten beiden Singles Love comes quickly und Opportunities floppte das Duo schrecklich und ihre Karriere schien fast besiegelt. Da die nächste Single Suburbia dann jedoch wieder passable Verkaufszahlen mit sich brachte konnte das Duo weitermachen. Doch nach Suburbia folgte nicht wie erwartet ein neues Album sondern lediglich ein Remix Album. In dieser Zeit war das Wort Disco noch ein Schimpfwort und die Boys bezeichneten einmal ihre Musik so. Auf diese Aktion hin waren sie von der Plattenfirma gebeten worden damit aufzuhören, doch sie nannten gleich das ganze Album Disco. Erst neun Monate danach veröffentlichten sie eine neue Single und zwar den Sakralkracher It’s a sin. Der Song verkaufte sich überdurchschnittlich gut und wurde wieder Nummer 1 in einer ganzen Reihe von Ländern. Es folgten die Singles What have I done to deserve this, Rent und Heart. Das dazugehörige Album Actually boomte und stellte eine Weiterentwicklung zu ihrem anfangs noch simplen Popsound her. In dieser Zeit schien auch der Pet Shop Boys Film It couldn’t happen here auf den Leinwänden der Kinos, der jedoch nur schlechte Besucherzahlen mit sich zog. Sowohl Heart als Always on my Mind eroberten damals die Spitzen der Charts und hoben die Boys wieder in den kapitalistischen Himmel. Ein Grund mehr dafür das sie sich bei ihrem nächsten Album ein sonderbares Experiment erlauben konnten. Introspective bestand nur aus 6 Titeln die alle im überformat von 7 bis 10 Minuten enthalten waren. Singles waren Domino Dancing, Left to my own devices und it’s alright. In dieser Zeit begab es sich auch das die Boys das erste mal auf Tour gingen. Die Show war ein pompöses Fest mit dem die beiden nicht nur die Fans sondern auch die Kritiker beeindruckten. Für ihr nächstes Album zogen sich die beiden mit dem deutschen Producer Harold Faltermeyer in ein Studio nach München zurück und experimentierten dort mit diversen neuen Sounds. Das entstandene Album Behaviour war ein Album voller Balladen und langsamer Dance Stücke. Die ausgekoppelten Songs waren Being Boring, How can you expect to…, So hard und Jealousy. Dazwischen versuchten sie sich an einer Dance Version des U2 Klassikers Where the streets have no name. Ihr nächstes Album sollte den Namen Discography tragen und war eine Best-of CD mit all ihren Singles und den 2 neuen Songs DJ Culture und Was it worth it?. Danach wurde es still um das Duo, denn sie arbeiteten mit Johnny Marr und Bernard Summer unter dem Namen Electronic an einem gleichnamigen Album und veröffentlichten die Single Disappointed. Es folgte das populäre Album Very mit den Auskopplungen Can you forgive her, I wouldn’t normally do…, Liberation, Yesterday when I was mad und dem Megaseller Go west, den man heute noch in jedem Fußballstadion hört. Nicht auf dme Album enthalten war jedoch die Single Absolutely faboulos mit Schauspielerinnen aus der gleichnamigen Serie. In limitierter Auflage gab es das Doppelalbum Very-Relentless auf dem die Pets zusätzlich 6 neue Tracks veröffentlichten. Very folgte das Remix-Album Disco 2 das sich als ebenbürtiger Nachfolger zum 1986 erschienen Vorgänger erwies. 1995 legten die Pets dann mit Alternative ein besonderes Album hin. All die B-Seiten und Zugaben ihrer Singles der letzten 15 Jahre sammelten sie und packten sie auf 2 CD’s. Im Cover ist ein ausführliches Interview zu finden. Die Single zum Album war der frisch aufgelegte PSB Klassiker Paninaro 95. Ein Jahr später wurden die Fans mit Before, dem sommerlichen Hit Se a vida é, Single und a red letter day beglückt. Das Album Bilingual wurde diesmal jedoch mehr von Kritikern als von Käufern geschätzt und kam 1 Jahr später mit einer zusätzlichen Remix-CD in limitierter Auflage nochmals heraus. Wieder wurde es still um das Duo. 3 Jahre lang wurde lediglich das Duett Hallo Spaceboy mit David Bowie und die Single Somewhere zur gleichnamigen Show im Savoy Theatre veröffentlicht. Sommer 1999 meldeten sie sich mit I dont know what you want… wieder zurück. Die Nachfolge trat der Megahit New York City Boy an. Das neue Album Nightlife verkaufte sich allein in Deutschland 150000 mal und die erste Welttournee seit 10 Jahren mußte nicht nur in Deutschland um nochmals soviele Konzerte verlängert werden. Januar 2000 erscheint die bis dato letzte Single You only tell me you love me when you’re drunk. Aus den jungen hübschen Männern waren alte Männer geworden, die nicht mehr Songs für jedermann sondern anspruchsvolle Musik für Genießer fabrizierten. Neil Tennant Vollständiger Name: Neil Francis Tennant Geburtstag: 10. Juli 1954 Geburtsort: Brunton Park, Northumberland, England Bevorzugte Musik: Indie Bevorzugte Musiker: Elton John and Dusty Springfield Lieblingsgetränk: Champagner und Weißwein Hobbys: ? Bevorzugte Kleidung: Anzüge, aber keine Krawatten! Chris Lowe Vollständiger Name: Christopher Sean Lowe Geburtstag: 4. Oktober 1959 Geburtsort: Blackpool, Lancashire, England Bevorzugte Musik: Dance Bevorzugte Musiker: ? Lieblingsgetränk: Tee und Champagner Hobbys: In Nachclubs gehen und DJing Bevorzugte Kleidung: Jeans und T-Shirt Die Pet Shop Boys und ihre Videos Zu jeder ihrer unzähligen Singles gibt es ein Musikvideo. Doch all diese Clips haben eines gemeinsam: sie sind Kunstwerke. Im Laufe der Jahre haben sich nicht nur die Boys und ihre Musik verändert sondern auch die Art wie sie visuell dargestellt werden. Begann doch alles mit einem Spaziergang durch London in West end Girls und gipfelte in Explosionen von Computeranimationen in Liberation. Doch eines zieht sich durch alle Videos der Boys. Die starre Mimik, die Unbewegtheit und die Gesichter ohne Lächeln. Ungeachtet dessen sind PSB Videos immer wunderbar anzuschauen und erstaunen einen immer wieder auch wenn man jetzt wie bei you only tell me… Parallelen zu it’s alright sieht. Pet Shop Boys und ihre Fans Nichts ist für das dauerhafte Funktionieren einer Band wichtiger als die unzähligen Fans auf der ganzen Welt. Neil und Chris beweisen immer wieder das ihnen das wichtig ist und das sie trotz ihrer gelegentlichen äußerungen und ihre Abgrenzung von Medien die Nähe zum Fan suchen. Als Beispiel sei hier nur einmal der Pet Shop Boys Club genannt. Für Mitglieder gibt es 3mal im Jahr das Magazin Literally, zu Weihnachten eine handsignierte Karte und gelegentlich eine CD. All denen Fans die noch nicht bei getreten sind, kann ich das nur ans Herz legen. Eine Anmeldeformular gibt’s auf der offiziellen Website www.petshopboys.co.uk . Auch die deutschen Fans haben ihren eignen Fanclub Infos gibt’s unter www.petshopboysfanclub.de

Taken from:
Interviewer: Martin Alexander Bäumler