Pet Shop Boys auf Erfolgskurs

Nach ihrer erfolgreichen ‘Pandemonium’-Tour können Neil Tennant und Chris Lowe einfach nicht genug von der Bühne bekommen. Fans freut’s, denn das Duo kündigte weitere Konzerttermine für den Dezember an, um ihr Album ‘Yes’ zu promoten.




Yes, they still can! Ihr Album stürmte in nur einer Woche auf Platz 3 der deutschen Albumcharts. Und Kritiker überhäufen das britische Duo mit Lobeshymnen. Damit beweisen Neil Tennant und Chris Lowe, dass ihr 80’s-Pop immernoch extrem populär, vielleicht aber auch einfach nur massenkompatibel ist. Wir haben nachgewürzt, was bei Tennant sonst so harmlos klingt.




Er sagt:


‘Die beste Musik findet sich im Mainstream. Wenn jemand große Ambitionen hat und etwas leisten will, kann das Ergebnis überdurchschnittlich gut sein. Die Beatles sind das beste Beispiel.’




Er meint:


Die Fab Four waren ganz schön clever. Mit simplen Songs wie ‘Let It Be’ hatten sie weltweite Hits. Wenig Arbeit, viel Umsatz – und in die Hall of Fame sind die auch noch gekommen.




Er sagt:


‘Unsere Platte ist diesmal recht poppig. Xenomania waren das perfekte Produzententeam für uns. Ihre Lieder bewegen sich jenseits des Kitsches, sie sind extrem kreativ, aber eben auch auf ein großes Publikum zugeschnitten.’




Er meint:


Wirklich schade, dass unsere letzten Singles ziemliche Flops waren. Mit diesem Stock-Aitken-Waterman-Klon sind wir aber bestimmt gut bedient. Schließlich haben die sogar Girls Aloud in die Charts gehievt.




Er sagt:


‘Es mag einem kurzfristig einen Kick geben, ein Haus in Beverly Hills zu haben. Dieser Rausch verfliegt ziemlich schnell wieder. Statussymbole machen auf Dauer nicht glücklich. Was wir wirklich brauchen, ist Liebe.’




Er meint:


Sicher, daheim in meiner Villa lebe ich recht komfortabel. Doch manchmal werde ich depressiv. Ich stehe dann allein vorm Spiegel und denke mir: Keiner mag mich.




Er sagt:


‘Als Künstler braucht man wohl eine gewisse Sensibilität. Andererseits war Picasso ein richtig harter Kerl und gleichzeitig ein begnadeter Maler.’




Er meint:


Mein Softie-Image nervt mich selbst. Ich habe ja schon versucht, Hotelzimmer zu verwüsten. Aber die Angst, mich an Splittern und Scherben zu verletzen, war stärker.




Er sagt:


‘Wir sind keine Retroband. Wenn in unserer Musik mal Eighties-Elemente anklingen, ist das doch ganz natürlich. Schließlich haben wir die Popmusik dieser Dekade entscheidend geprägt.’




Er meint:


In den Achtzigern waren wir auf unserem kommerziellen Höhepunkt. Darum halten wir unserem Synthiepop die Treue und mischen ihn ein bisschen mit Tschaikowsky und Sixties-Soul auf.

Taken from: Prinz
Interviewer: unbekannt