Die wollen nur spielen






Ihr Erfolg – Neil Tennant (51) und Chris Lowe (46) haben sich 1981 in einem Londoner Elektronik-Fachgeschäft

kennengelernt. Tennant arbeitete als Musikjournalist für die Teenie-Zeitschrift ‘Smash Hits’, Lowe studierte

Architektur. Aus der gemeinsamen Vorliebe für Synthesizer entstand eines der erfolgreichsten Pop-Duos der

Musikgeschichte. Sie hatten Hits von ‘West End Girls’ (1985) bis zu ‘Go West’ (1993). Sie sangen über den

Thatcherismus, Aids, katholische Erziehung und Homosexualität.



In den 90er Jahren waren sie kommerziell weniger erfolgreich, trotz anhaltender Plattenproduktion. Sie

komponierten das Musical ‘Closer to Heaven’ (2001) und vertonten den Stummfilm ‘Panzerkreuzer Potemkin’

(2004). Bis heute haben sie etwa 30 Millionen Alben verkauft. Tennant und Lowe waren nie ein Paar.



Ihr Einfluß -Ihre Synthesizer-Musik, die an Disco und High Energy anschloß, hat die unterschiedlichsten Bands

inspiriert: die Brit-Popper Suede, die schottische Band Franz Ferdinand und Blumfeld aus Hamburg. Für Madonna

haben sie die Single ‘Sorry’ neu abgemischt, mit Robbie Williams einige Lieder aufgenommen, die auf seinem

neuen Album erscheinen. Im Herbst gehen die Pet Shop Boys mit ihrer CD ‘Fundamental’ auf Tournee.

Taken from: Welt am Sonntag
Interviewer: Ulf Lippitz